“Mensch macht Geschichte: Die ambivalente Erzählung vom Anthropozän”

In der Diskussion um die globalen Krisen ist ein Begriff allgegenwärtig: der des „Anthropozän“. Globaler Klimawandel, weltweite Verluste der biologischen Vielfalt, Mikroplastik in den Gewässern – die Liste menschlicher Eingriffe in das System Erde ist so lang, dass Wissenschaftler*innen vorschlagen, ein ganzes Erdzeitalter nach uns zu benennen. Was bedeutet der Begriff, welche Implikationen hat er – und vor allem: was folgt aus ihm? Welche trügerischen Hoffnungen werden aus dem Konzept des „Anthropozäns“ abgeleitet? Aber auch: Zu welch neuem Selbstverständnis des Menschen im Ganzen der Natur könnte es beitragen? – Ein kritischer Essay von und mit der Politologin Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung.

 

Ein Transkript dieses podcasts finden Sie hier.

 

 

 

 

 

 

Barbara Unmüßig ist seit 2002 Co-Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung. Im Vorstand hat sie die Federführung für die internationale Arbeit der Stiftung in Lateinamerika, Afrika, Asien und im Nahen Osten sowie für die internationale Arbeit in den Bereichen Ressourcen- und Klimapolitik, Agrarpolitik, Geschlechterpolitik, Demokratiepolitik und internationale Politik. Die Politologin ist Mitbegründerin des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMR) und gründete 1990 die Organisation Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung e.V. (WEED) mit. Im oekom verlag veröffentlichte sie 2015 gemeinsam mit Thomas Fatheuer und Lili Fuhr die Streitschrift: Kritik der grünen Ökonomie (https://www.oekom.de/buch/kritik-der-gruenen-oekonomie-9783865817488).

 

Das Thema Anthropozän im oekom verlag