
Vortrag Prof. Miriam Lang, PhD: “Grüner Kolonialismus. Zwischen Energiewende und globaler Gerechtigkeit” (Münchner Forum Nachhaltigkeit)
23. Juli 2025 // 19:00 bis 20:30
Die Klimakrise duldet keinen Aufschub – doch sind die Lösungen des Globalen Nordens wirklich nachhaltig? Während Europa und Nordamerika auf erneuerbare Energien, Elektroautos und Wasserstoff setzen, bleibt eine unbequeme Wahrheit verborgen: Diese Wende basiert auf dem massiven Abbau strategischer Rohstoffe im Globalen Süden. Unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit entstehen neue Ungerechtigkeiten – für Mensch und Umwelt.
In dem Vortrag werden die Schattenseiten dieser Entwicklung aufgezeigt. Mit Stimmen aus dem Globalen Süden beleuchtet die Referentin, wie grüner Kolonialismus Ressourcen ausbeutet, bestehende Abhängigkeiten vertieft und wirklich nachhaltige Alternativen verdrängt. Anhand konkreter Fallstudien analysiert sie die geopolitischen Verflechtungen der Energiewende – und zeigt, dass eine klimagerechte Zukunft nur mit globaler Gerechtigkeit möglich ist.
Miriam Lang ist eine aktivistische Wissenschaftlerin und Professorin für Umwelt und Nachhaltigkeit an der Universidad Andina Simón Bolívar in Quito, Ecuador. Sie hat einen PhD in Soziologie und verbindet in ihrer Forschung dekoloniale und feministische Perspektiven mit politischer Ökonomie und politischer Ökologie. Dabei integriert sie Perspektiven und Konzepte von Care, Degrowth und Buen Vivir.
Literaturhinweis:
Im Juni 2025 erscheint ein von Minimal Lang, Mary Ann Monahan und Bruno Bringe herausgegebener Band zum Thema des Vortrags: »Grüner Kolonialismus. Zwischen Energiewende und globaler Gerechtigkeit«. (oekom verlag: München 2025)
Teilnahme via Zoom
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