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Ist weniger mehr? Zur Bedeutung von Suffizienzpolitik
8. April 2014 // 18:30 bis 20:30
Suffizienz (zu deutsch: Genügsamkeit) und die Diskussion über die „Postwachstumsgesellschaft“ haben Hochkonjunktur in der deutschen Nachhaltigkeitsdebatte. Die Zahl einschlägiger Publikationen (z.B: Zahrnt/Schneidewind: „Damit gutes Leben einfacher wird“, oekom Verlag 2013) ist zuletzt stark gestiegen.
Bislang jedoch wird Suffizienz meist nur mit persönlichen Konsumgewohnheiten in Verbindung gebracht. Viele Autoren suggerieren zudem, dass Suffizienz die einzig zielführende Strategie zu Ressourcenschonung und Emissionsreduzierung sei. Das könnte sich jedoch als Irrweg erweisen, wie die Abendveranstaltung in Kooperation mit dem oekom e.V. zeigen wird. Der Begriff „Suffizienz“ hat eine nicht zu unterschätzende politische Komponente – und Suffizienzpolitik lässt sich niemals losgelöst vom Bemühen um Effizienz und Konsistenz betreiben.
Die beiden Vorträge dieses Abends verdeutlichen diesen Zusammenhang zunächst allgemein und vertiefen ihn anschließend am Handlungsfeld „Bauen und Wohnen“.
Im Anschluss an den Vortrag sind alle Zuhörer zu einer offenen Diskussion über das Thema eingeladen.
Über das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS)
Das „FÖS” wurde 1994 als gemeinnütziger Verein gegründet. Seinerzeit lag der Schwerpunkt auf der Einführung einer Ökologischen Steuerreform in Deutschland, die 1998 erfolgreich eingeführt wurde. Heute sind wir in der Debatte um marktwirtschaftliche Klimainstrumente zu einer wichtigen und geachteten Stimme geworden. Unser langfristiges Ziel ist eine Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft, in der Preise nicht nur die ökonomische, sondern auch die ökologische Wahrheit sagen (Ernst Ulrich von Weizsäcker). Wir würden heute ergänzen, dass sie auch die soziale Wahrheit sagen sollen.
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Kontakt: Botho Kickhöfer – Jakob Schoof – Mario Wagner
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