Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) gilt als Schöpfer des Begriffes Nachhaltigkeit. Mit seinem Hauptwerk, der Sylvicultura oeconomica (1713, neu erschienen 2022), legte der Universalgelehrte das erste geschlossene Werk über die Forstwirtschaft vor. Er kritisierte damals den Raubbau an der Ressource Holz und formulierte den Grundsatz, dass immer nur soviel Holz entnommen werden darf, wie natürlicherweise nachwächst. Die Regenerationsfähigkeit der Natur nicht überzustrapazieren ist seitdem ein Grundsatz aller Nachhaltigkeit. Sein Buch gilt zurecht als „Gebursturkunde der Nachhaltigkeit“ (Ulrich Grober). In einem fiktiven Gespräch mit dem sächsischen Forstdirektor (Sprecher: Markus Bölling) werden die zentralen Aussagen seines Buches, aber auch die biographischen Hintergründe dieses Jahrhundertwerks herausgearbeitet.
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Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) ist als Schöpfer des Begriffes Nachhaltigkeit bekannt. Mit seinem Hauptwerk, der Sylvicultura oeconomica (1713), legte der Universalgelehrte das erste geschlossene Werk über die Forstwirtschaft vor. Als Leiter des Oberbergamtes Freiberg kritisierte er den Raubbau an der Ressource Holz und formulierte den Grundsatz, dass immer nur soviel Holz entnommen werden darf, wie natürlicherweise nachwächst.
Dr. Joachim Hamberger studierte Forstwissenschaften an der LMU München-Weihenstephan, seine Interresensschwerpunkte liegen im Bereich Forst- und Umweltgeschichte. Im Rahmen von Lehraufträgen unterrichtet er an mehreren Hochschulen Nachhaltigkeitsthemen und ist u.a. Vorsitzender des Vereins für Nachhaltigkeit e.V. Bis 2022 leitet er hauptberuflich das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Abensberg, ehe er die Leitung des Amts für Waldgenetik in Teisendorf übernehmen wird.
Hans Carl von Carlowitz im oekom verlag
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- Hans Carl von Carlowitz, Joachim Hamberger (Hrsg.): Sylvicultura oeconomica oder Haußwirthliche Nachricht und Naturmäßige Anweisung zur Wilden Baum-Zucht [Erstausgabe: 1713]. oekom verlag, München 2022